Der Komponist und Kulturtheoretiker Patrick Frank wurde in Rio de Janeiro geboren und studierte Klavier, Musiktheorie und Komposition an der Hochschule der Künste in Zürich (ZHdK) sowie Kulturwissenschaften, Philosophie und Soziologie an der Universität Luzern.

Neben zahlreichen instrumentalen Werken für unterschiedliche Besetzungen entstanden in den letzten Jahren intermediale, musiktheatrale und installative Arbeiten wie das Projekt „SEIN/NICHTS“, aufgeführt unter anderem bei den WorldNewMusic Days04′ in Zürich, die Konzert-Installation „Limina“ als Koproduktion der IGNM Basel mit dem Europäischen Zentrum der Künste Hellerau, „wir sind aussergewöhnlich I-III“ (2012-2014), für die Donaueschinger Musiktage 2015 das Projekt „Freiheit – die eutopische Gesellschaft“ und für das Zwingli-Reformationsjahr 2018 in Zürich „Und was erlöst uns heute?“

Franks Werke wurden an renommierten Festivals und Theatern wie der Münchener Biennale, den Donaueschinger Musiktagen, Wien Modern, Rainy Days (Luxemburg), Theater Basel, Haus der Kulturen der Welt (HKW Berlin), Gessnerallee Zürich, Festival Rümlingen, Tonlagen Hellerau, Tage für Neue Musik Zürich, Festivale La Batie (Genf) u.A. aufgeführt.

Darüber hinaus schreibt und veröffentlicht Patrick Frank Texte zur Neuen Musik in den „Positionen – Texte zur aktuellen Musik“, in „MusikTexte“ und bis zu ihrer Einstellung 2018 in der „dissonance“. Sein kulturtheoretisches Interesse gilt dabei der Gegenwartsdiagnostik und der Frage, was die (westliche) Gesellschaft wissen kann. Seit einigen Jahren arbeitet er an einem gesellschaftlichen Beobachtungsmodell mit den Begriffen „Quantität“ / „Qualität“, „Negation“ / „Affirmation“ / „Hyperaffirmation“. Er ist ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theorie der Hochschule der Künste Zürich und promoviert seit 2018 an der ZHdK über das Thema „Differenzpolarität und Hyperaffirmation“. Patrick Frank betreibt zudem den einzigen analogen Photoautomaten der Schweiz in Zürich.